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Die Christkindlsingerin
Volkserzählung, 1863
| Schauplatz: | Kleinaigen, Furth im Wald, Daberg, Neumarkt |
| Erschienen: | 1863 |
| Lesen/Herunterladen: | PDF |
| Beschreibungen: | Sage vom Teufelsfelsen (bei Furth); Erzählung vom Hirschritt; Märchen von den zwei Brünnlein auf der Rusel; Stilzl, der Roßhirt; der Drachenstich zu Furth |
| Anmerkungen: | Im Gedichtband "Altboarisch" sind zwei Erzählungen dieses Bandes in Gedichtform zu finden. Einmal ist es die Erzählung Stilzl, da Roßhirt. Als zweites ist es 's Christtag-Essen. |
| Inhalt: | Die bei ihrer Großmutter lebende, vierzehnjährige Waberl bereitet sich auf das Christkindlansingen vor, als sie von acht Jahre älteren Sepp den Auftrag erhält, einen Brief nach Daberg zu bringen. Erst vor Ort merkt sie, dass sie als Botin für einen Schmuggel missbraucht wurde. Als sie erfährt, dass das Vorhaben verraten wurde, macht sie sich nächtens auf den Weg, um Sepp zu warnen. Es gelingt ihr, doch auf dem Heimweg wird sie von Gendarmen aufgegriffen, mit der gerade gesuchten "Böhmischen Hex" verwechselt und nach Böhmen abgeschoben. Erst viele Tage später klärt sich der Irrtum und Waberl kehrt wohlbehalten zurück. Sepp, dessen Vater von Waberls Vater ein ansehnliches Darlehen erhalten hat, muss dieses Geld Waberl an ihrem siebzehnten Geburtstag zurückzahlen. Er weiß jedoch nicht, wem er das Geld schuldet; ebensowenig weiß Waberl, dass sie von Sepp Geld erhalten soll. Doch nachdem er wegen der durch die Eisenbahn erwachsenen Konkurrenz sein Fuhrwerksgeschäft aufgeben muss, sieht er sich zu dieser in einem Jahr anstehenden Zahlung nicht mehr in der Lage. Das folgende Jahr verbringt Waberl als Dienstmädchen bei einer Münchner Familie. Nach ihrer Rückkehrmacht ihr Sepp während des Further Drachenstiches einen Antrag, den sie freudig annimmt. |
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