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Maximilian Schmidt
 
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Die künischen Freibauern

Historische Erzählung, 1895
 

 Schauplätze:Gutwasser, die Burgen Hrádeck und Welhartitz, (Markt) Eisenstein, Teufelssee, Seewiesen, Jenewelt, Bergstadtl, Wien, Pilsen, Prag
 Erschienen:1895
 Spielt in den Jahren:1617, 1618 bis 1621
 Anmerkung:Die Erzählung über das Jahr 1617 nimmt über die Hälfte des Buches ein.
 Lesen/Herunterladen:PDF
 Beschreibungen:Geschichte der künischen Freibauern bis 1617; Burg Welhartitz; von der Erschlagung des Teufels durch die Hajnáer; über die Bauernhöfe der Künischen; Erzählung von Faust und Mefistafel; über Don Martin Hoef von Huerta; über die Hinrichtungen der Aufständischen in Prag
 Liedtexte:Von der schönen Bozena; Lied zu Ehren des Landespatrons Wenzeslaus
 Inhalt: Kurz vor Beginn des Dreißigjährigen Kriegs herrscht Unzufriedenheit in Böhmen. Die katholischen, künischen Freibauern sehen sich um ihre Rechte und Freiheiten betrogen, während die protestantischen Edelleute ihre Zukunft durch den künftigen Kaiser Ferdinand gefährdet sehen. Ihrer Schutzherrin, der Gräfin Juditha, begegnen die Freibauern schweigend und unter meist friedlichem Protest. Ihr Wunsch ist es, wieder direkt der böhmischen Krone unterstellt zu sein. Als König Ferdinand auf der Durchreise auch bei den Freibauern Station macht, jubelt ihm die Bevölkerung zu. Darauf verspricht ihnen der König seine Unterstützung bei ihrem Bestreben nach den alten Rechten. Und mit dieser Unterstützung können sich die Freibauern bei Kaiser Matthias von Gräfin Juditha loskaufen.
Eingebettet in die Erzählung sind zwei Liebesgeschichten. In beiden werben junge Adlige um bürgerliche Mädchen. Bei Junker Wolf von Perglas und Marianka Eisner, der Tochter des Oberrichters der Freibauern, sieht dabei anfangs alles sehr problemlos und romantisch aus. Doch Mariankas Vater verbietet vorerst aus politischen und religiösen Gründen weitere Treffen der Liebenden. Wolfs Freund Humprecht Hracin dagegen, Herr von Hrádeck, muss gegen die Intrigen seiner Mutter angehen, um Libussa, die Tochter eines Spielmanns, für sich gewinnen zu können. Erst als ihr der Bruder Libussas eine gute Nachricht überbringt, freundet sie sich mit dem Gedanken an diese Verbindung an.
Dann beginnt der Krieg, und die Höfe der Freibauern werden von den eigenen kaiserlichen Truppen geplündert. In Seewiesen verhindert Junker Wolf diesen Übergriff und erntet den Dank des Oberrichters. Dennoch werden der Oberrichter und seine Familie kurz darauf aus dem Land verbannt und kehren erst nach der Niederlage der Böhmen am Weißen Berg zurück.
Es folgt eine Beschreibung des Kriegs bis zur Niederlage der Böhmen vor den Toren Prags.
Obwohl sich die rebellierenden Edelleute dem Kaiser unterwerfen, werden sie in einer Nacht- und Nebelaktion verhaftet. Der frischvermählte Junker Wolf kann mit seiner Frau Marianka ins nahegelegene Bayern flüchten. Humprecht dagegen wird gefangen genommen, zum Tode verurteilt und erst auf Fürbitte seiner Verlobten vom Kaiser in letzter Minute begnadigt.
Auf den letzten Seiten werden im Zeitraffer die weiteren Ereignisse bis 1648 beschrieben. U.a. werden die Rechte der Freibauern erneut vom Kaiser verkauft; diesmal an Don Martin Hoef von Huerta, der in den Jahren zuvor mit den Freibauern zu tun und daher noch eine Rechnung offen hat. Die Geschichte endet mit der Schlacht um Prag im Jahr 1648.