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Briefwechsel mit einem Freikirchler

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Beginn Über den Briefwechsel
 
Der Auslöser
 
Briefe
über
die
Bibel
29.01.1999 (C)
01.02.1999 (W)
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Briefe
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15.03.1999 (C)
15.03.1999 (W)
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23.03.1999 (C)
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Michls Text
29.03.1999 (W)
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17.05.1999 (W)
18.05.1999 (M)

 

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Brief vom 01.02.1999

Hallo Christian,

danke für Deine Mail! Ich finde es gut, daß Du Dich kritisch mit der Predigt auseinandergesetzt hast - ich werde mir Deine Mail ausdrucken und daheim mal genauer anschauen. Im Moment habe ich leider nicht mehr Zeit, ich habe sie bloß schnell überflogen. Ich glaube nämlich, daß ich Deiner Meinung auch nicht ganz zustimmen kann, denn genausowenig wie Gott ein billiger Rächer ist (vielleicht hast Du da auch was falsch verstanden), so ist er auch kein "lieber Gott", der bloß darauf wartet, daß die Menschen zu ihm zurückkommen und der keinem ernsthaft "böse" sein kann. Es steht schon in den 10 Geboten, daß er ein "eifersüchtiger Gott" ist, der ALLE Aufmerksamkeit und Liebe von uns haben will - und wenn wir etwas anderes auf den Thron unseres Herzens setzen (auch nur teilweise), dann paßt ihm das ganz und gar nicht! Das hat wiederum Folgen für unser Leben.
Du hast schon recht mit Deiner Beschreibung Gottes am Ende der Mail ("Gott ist kein billiger Rächer. Er ist die Güte, das Verzeihen, die Hoffnung und - wie gesagt - die Liebe!"), aber diese ist bei weitem nicht vollständig! Was sagst Du zum Beispiel zu der Stelle (ich glaube im Hebräer) "Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen" und (irgendwo woanders) "Bewirkt Euer Heil mit Furcht und Zittern"!

Ich will keine Angst vor Gott machen, aber wir dürfen nicht übersehen, daß er vor allem auch unvorstellbar heilig ist...

heilig:
Wie definiert Wolfgang das Wort ‚heilig‘? Gott ist natürlich heilig, weil dieses Wort nur auf ihn bezogen Gültigkeit hat. Die Steigerung ‚unvorstellbar‘ ist also unnötig.

Morgen habe ich aber hoffentlich mehr Zeit zum Schreiben - bis dann!

      Wolfgang

 
 
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